Nachdem wir im Okavango Delta Nilpferde und Krokodile gesehen haben ging es nun wieder an Land: auf zum Chobe Nationalpark! Der Nationalpark ist bekannt für seine Elefantenpopulationen und da wir im Etosha nur eine Herde von weitem gesehen haben, waren wir sehr gespannt, endlich mehr von diesen tollen Tieren zu sehen!
Unsere Unterkunft im Chobe Nationalpark
Natürlich sind wir unserer „Übernachtungsart“, dem Zelten, auch hier treu geblieben. Das Tolle war aber, dass der Campingplatz zu einer tollen Luxuslodge gehörte: der Chobe Safari Lodge, welche direkt am Chobe River liegt. Somit hatten wir nach 1 1/2 Wochen endlich mal ein wenig Komfort. Wir konnten den Pool mitbenutzen, Cocktails auf der atemberaubenden Terrasse genießen und Souvenirs kaufen. Aber uns wurde auch schnell klar, das ist nicht das eigentliche Afrika. Auf den anderen Campingplätzen war das Gefühl, in Afrika unterwegs zu sein, einfach authentischer. Somit stand für uns schnell fest: niemals würden wir einen kompletten Urlaub in Safari Lodges verbringen. Das ist einfach nicht echt! Wir freuten uns also jedes Mal zurück zum Campingplatz zu gehen, auf unseren Klappstühlen zu sitzen, das super leckere Essen direkt vom Tablett auf unserem Schoss zu essen und am Lagerfeuer zu sitzen und zu quatschen.
Worauf wir allerdings immer ein wenig achten mussten war, wenn wir nachts auf die Toilette gehen wollten. Denn dann mussten wir das „sichere“ Zelt verlassen und rüber zum Waschhaus laufen. Und da der Campingplatz direkt am Chobe River liegt, wurden wir vor fressenden Nilpferden gewarnt. Denn denen möchte nachts wirklich keiner begegnen! Somit mussten wir, bevor wir das Zelt verlassen, immer erst lauschen, ob wir verdächtige Geräusche hören und unsere Taschenlampe mitnehmen. Uns wurde gesagt, wenn ihr eine Taschenlampe dabei habt, ist alles gut. Ich habe bis heute nicht verstanden, warum die Taschenlampe den Gang zum Waschhaus sicherer macht… Was bringt sie mir, wenn ein Nilpferd vor mir steht?!
Chobe Nationalpark: Aktivitäten vor Ort
Der Chobe Nationalpark bietet einige tolle Aktivitäten, die den Urlaub zu einem einmaligen Erlebnis machen. Für uns ging es am frühen morgen los auf eine Morgensafari. Das hieß: 04:30 Uhr aufstehen, Kaffee trinken und ein paar Kekse essen und ab in den Jeep. Auch wenn man in Afrika ist, darf man die Temperaturen abends und in der Nacht wirklich nicht unterschätzen. Nehmt also dringend eine dicke Jacke mit. Denn bei der morgendlichen Safari mit dem Jeep braucht ihr sie auf jeden Fall. Wir haben sogar noch Decken bekommen und haben trotzdem gefroren.
Für ca. 3 Stunden ging es dann quer durch den Nationalpark auf die Suche nach Elefanten, Giraffen und Büffel. Obwohl der Chobe Nationalpark für seine Elefantenpopulation bekannt ist, haben wir auf dieser Tour keine gesehen. Was wirklich nicht oft vorkommt, wie unsere Guides uns nachher sagten. Dafür haben wir viele Büffel und ein paar Giraffen gesehen. Na gut, und sehr viele Vögel… aber mal ganz ehrlich, wen interessieren Vögel in Afrika?! Einen Geier oder Adler zu sehen okay, aber so kleine Vögel? Leider hatten wir einige Gäste an Board, die sehr großes Interesse an diesen Vögeln hatten und somit sind wir ständig stehen geblieben und unser Guide hat uns erzählt, welche Vögel das sind, wie die heißen, was die essen… und ich dachte die ganze Zeit nur: Hallo? Können wir bitte die großen Tiere suchen gehen?
Was man ebenfalls unbedingt machen sollte, wenn man im Chobe Nationalpark ist, ist eine Boat Cruise. Meistens sind es zweigeschossige große Boote, mit denen man den Fluss entlang fährt. Und da bekanntlich die meisten Tiere zum Fluss kommen, um zu trinken, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, viele von ihnen zu Gesicht zu bekommen. Unsere Boat Cruise startete um 15 Uhr und dauerte ca. 3 Stunden, wodurch die Boat Cruise auch eine Sunset Cruise wurde, denn die Sonne geht in Botswana schon gegen halb 6 unter. Dadurch wurde diese Tour auch zu einer meiner Highlights des ganzen Trips, denn wir haben endlich die Elefanten gesehen, die wir morgens leider verpasst haben! Eine riesen Herde lief entlang des Ufers, ein Elefant lief durchs Wasser vorbei an einem kleinen Boot und einer fraß direkt neben unserem Boot! Diese Tiere sind einfach so unbeschreiblich schön, stark und sehen so friedlich aus. Und die kleinen Baby Elefanten waren natürlich das absolute Highlight!
Im Chobe gibt es übrigens auch sehr viele Nilpferde. Bisher hatten wir sie nur aus dem Jeep gesehen und wir freuten uns daher sehr darauf, sie mal aus der Nähe zu sehen. Und alle Gäste lagen auf der Lauer, denn jeder wollte dieses eine Bild von einem Nilpferd haben:
Auf dem Rückweg zur Lodge wurden wir dann mit diesem perfekten Sonnenuntergang belohnt. Der beste Abschluss unseres Trips durch Botswana!
Im Anschluss ging es weiter nach Simbabwe zu den Victoria Falls. Das Ende meines Trips durch den Süden Afrikas, aber bestimmt eines der größten Highlights!
Liebe Grüße
Vanessa
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[…] auch tolle Apartments und ist auch für Kinder bestens geeignet. Von dort starten viele Safaris und Bootsausflüge, da eigene Jeeps und Bootsanleger vorhanden sind. Also der perfekte […]
[…] den Süden Afrikas. Heute habe ich kurz und knapp die 5 Highlights meiner Reise durch Namibia, Botswana und Simbabwe für […]