Monument Valley: ein Ausritt im Wilden Westen

17. März 2017

Ein weiterer Stopp während unseres Südwesten-Roadtrips in den Vereinigten Staaten ist das beeindruckende Monument Valley aka der Wilde Westen. Dieser landschaftlich eindrucksvolle Flecken Erde in den USA ist vor allem bekannt durch zahlreiche Westernfilme, die hier gedreht wurden. Das Besondere am Monument Valley ist aber nicht nur die typische (rote) Landschaft mit seinen weiten Ebenen und den markanten Felsformationen, sondern auch seine Größe: ein Teil des Tals liegt in Utah, während der größte Bereich zu Arizona zählt. Das Monument Valley gehört zum Gebiet der Navajo-Indianer, was bedeutet, dass die Indianer dieses Gebiet verwalten.

 

Unsere Reise zum Monument Valley startet in Utah. Vom Antelope Canyon aus fahren wir in etwa 2 Stunden zu unserem ersten Ziel im Wilden Westen: dem Monument Valley Navajo Tribal Park, genauer gesagt zu dem Besucher Center dort. Es ist der Start- und Ausgangspunkt für die meisten Besucher, da dort auch der Scenic Drive beginnt. Drei Dinge stehen fest, die wir im Monument Valley unbedingt machen und sehen wollen: a) den Scenic Drive fahren, b) die „berühmte lange Straße“ auf dem Highway 163 sehen und c) Ein Ausritt im „Wilden Westen“ durch diese wunderschöne Landschaft!

 

Ausritt im Monument Valley

Es gibt wirklich zahlreiche Dinge, die man im Monument Valley unternehmen kann (Erkundungstouren mit dem Jeep entlang des Scenic Drive, geführte Touren uvm.), aber es gibt etwas, das – jedenfalls für mich – ein besonderes Erlebnis ist: ein Ausritt im Monument Valley! Etwas, das in Erinnerung bleibt und man eben nicht jeden Tag macht. Ausritte werden dort von den Navajo-Indianern angeboten und sie sind es auch, die den Reitausflug begleiten; wir reiten also nicht ganz allein durch den Wilden Westen, sondern werden von einem Einheimischen begleitet.

Als wir so durch die weiten Ebenen des Gebietes – vorbei an Tafelbergen und steilen Felsformation – reiten, genießen wir die wunderbare Stille und die beeindruckenden Aussichten dort. Unser Ausritt dauert etwas über eine Stunde, wobei wir gern noch etwas länger unterwegs gewesen wären.
Falls ihr etwas Ähnliches vorhabt und jetzt denkt, das ist zu kurz: es werden dort auch Reitausflüge für „Fortgeschrittene“ (also eher für diejenigen, die regelmäßig reiten) angeboten. Bei diesen Ausritten ist man dann tatsächlich auch mehrere Stunden unterwegs.

 

Travelogue-Tipps zum Monument Valley

Unterkunft im/ am Monument Valley

Im Monument Valley kann man zwar auch übernachten, die Möglichkeiten sind aber a) begrenzt und b) auch recht teuer. Wer Geld sparen möchte, dem empfehle ich eine Unterkunft außerhalb des Valleys zu buchen, z.B. im Ort Bluff. Die Fahrtzeit dorthin beträgt zwar etwa 1 Stunde, aber allein die Fahrt ist schon lohnenswert (über den Highway 163)!

Eintritt

Wie bei vielen anderen Nationalparks in den USA, ist auch der Eintritt ins Monument Valley leider nicht kostenlos. Der Parkeintritt kostet 5$ pro Person (Stand 2016). Leider ist der beliebte Nationalpark-Pass nicht gültig, da das Monument Valley von den Indianern quasi autonom verwaltet wird.

Scenic Drive

Den Scenic Drive (bzw. auch Valley Drive genannt)  kann man selber befahren, aber man sollte dabei ein paar Dinge beachten: die Straße ist in keinem guten Zustand und sollten daher nicht von einem normalen PKW, sondern bevorzugt mit einem Allradfahrzeug (SUV) befahren werden. Die gesamte Strecke ist etwa 27 km lang und unterwegs gibt es weder Toiletten noch eine Möglichkeit irgendetwas zu kaufen. Daher sollte man alles vorher erledigen, z.B. beim Visitor Center.
Darüber hinaus gibt es geführte Jeeptouren durchs Valley, die von den Navajo-Indianern angeboten werden. Der Vorteil dabei: man schont seinen eigenen Mietwagen und fährt mit dem Guide auch abseits des Scenic Drive, was leider für Selbstfahrer verboten ist. Kleiner Nachteil: die geführten Touren sind nicht ganz günstig (ca. 65$ für 2-3 Stunden).

 

Das Monument Valley ist zu Recht ein Klassiker auf einem Südwesten Roadtrip quer durch die USA. Wer noch überlegt ob sich ein Abstecher dorthin lohnt: eindeutig ja!

Wer von euch war schon dort? Wie hat es euch gefallen?

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5 Comments

  • Reply Nole 21. März 2017 at 22:42

    Wow, was für tolle Fotos :) und dann noch dadurch reiten, dass stelle ich mir echt toll vor :)
    Liebe Grüße, Nole

    • Reply Anna 22. März 2017 at 10:01

      Danke Nole! Ja das war es auch, definitiv ein tolles Erlebnis :)
      Lieben Gruß, Anna

  • Reply Mandy 28. April 2017 at 14:42

    Hach… toll, das Monument Valley war auch eines meiner Highlights auf meinem Trip letztes Jahr! Gern hätte ich dort eine Reittour gemacht, war aber erst recht spät da. Werde das aber evtl dieses Jahr nachholen. ;) Wo habt ihr die Tour denn gebucht? Und seit ihr den Scenic Drive dann selbst mit dem Auto gefahren?

    Liebste Grüße
    Mandy

    P.S.: Das letzte Foto mit dem Regenbogen ist echt wunderschön!

    • Reply Anna 28. April 2017 at 21:41

      Hi Mandy. Ja es war auch eins meiner Highlights – nicht nur die wunderschöne Landschaft, auch der Ausritt war echt toll! Ach wie cool, ja also wenn du den Ausritt machen willst, kannst du das direkt vor Ort machen. Wir sind dorthin gefahren und haben mit den Indianern dort gesprochen (und ein bisschen gehandelt) – war echt unkompliziert. Also vorab haben wir nichts gebucht.
      Ja genau, den Scenic Drive sind wir (bzw. die Männer dann als wir ausreiten waren) noch streckenweise gefahren.
      Lieben Gruß und viel Spaß! Anna

      PS: Danke :)

  • Reply Verliebt ins Monument Valley - Travelroads 26. November 2017 at 15:19

    […] Monument Valley: Ein Ausritt im Wilden Westen auf the travelogue […]

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