Kayak Tour in Cape Breton, Nova Scotia Kanada

25. Februar 2018

Fast fünf Jahre mussten vergehen, bis ich zurück nach Kanada gekommen bin. 2013 habe ich für ein Semester in Halifax studiert und damals war mir schon klar, ich komm auf jeden Fall wieder.

Leider hat es ziemlich lange gedauert, aber dafür war der Trip auch wirklich einmalig! Alleine ging es für mich zurück in meine zweite Heimat, zurück zu meiner Hostmum und ihrer Familie. Es war wirklich wie nach Hause kommen, es hatte sich kaum was verändert, ich schlief in meinem alten Zimmer und alle haben sich so gefreut, mich wiederzusehen.

Ich hatte mir vorher eine Liste gemacht, was ich auf jeden Fall machen möchte und welche Orte ich besuchen möchte. Da ich im Winter 2013 in Nova Scotia war, und wir sehr viel Schnee hatten, konnte ich leider nicht hoch nach Cape Breton fahren, was ich damals sehr schade fand. Daher war es mir diesmal sehr wichtig, auf jeden Fall nach Cape Breton zu fahren. Und was ich dort unbedingt machen wollte, war eine Kayak Tour auf dem North River!

Somit bin ich zusammen mit meiner Hostmum Liz von Halifax zuerst nach Baddeck gefahren, wo wir in einem süßen Hotel übernachtet haben, dem Lynwood Inn. So richtig typisch kanadisch, plüschig, aber sehr sauber und das Personal war super nett. Am Abend haben wir im Restaurant Baddeck Lobster Supper gegessen – wirklich sehr zu empfehlen, wenn man guten Hummer essen möchte. Man muss ein bisschen Wartezeit einplanen, aber das lohnt sich definitiv!

Am nächsten Morgen musste ich dann früh raus, denn schon gegen 08:45 Uhr musste ich beim Treffpunkt sein – beim Hauptquartier von North River Kayak Tours. Am Ende eines kleinen Weges sah ich plötzlich kleine Holzhütten, ganz spartanisch, aber es passte einfach total in die Umgebung. Unsere Guides waren noch sehr jung, aber man merkte schnell, sie machen das jeden Tag und jeder Handgriff saß. Als ich sah, dass sie nur Einer-Kayaks aus der Hütte holten, wurde mir etwas mulmig, ich dachte man sitzt immer zu zweit in einem Kayak. Da ich vorher noch nie einem Kayak gesessen habe, war ich doch etwas nervös, zumal ich auch einfach nichts in den Armen habe. Die besten Voraussetzungen zum kayaken :D

 

Die ersten paar Meter waren auch wirklich sehr wackelig, denn mit jeder kleinen Hüftbewegung wankte das komplette Kayak hin und her. Und als sie uns dann noch erklärt haben, wie man sich aus dem Kayak befreit, wenn man umkippt, war ich endgültig total nervös… aber nach ein paar Metern wurde ich immer sicherer und wusste, wie sich das Kayak bewegt, wenn ich eine bestimmte Bewegung machte. Somit konnte ich endlich auch die wunderschöne Umgebung genießen. Was ich mich wohl nicht getraut habe, meine Kamera rauszuholen. Ich hatte einfach zu viel Angst, dass ich in dem Moment das Gleichgewicht verliere und die Kamera im Wasser landet.

Nach ca. 01:15 Std. haben wir eine Pause an einem kleinen Strand gemacht und endlich konnte ich auch ein paar Fotos machen. Am Strand gab es dann Bananenbrot und selbst gemachten Schokoladentee. Wirklich sehr lecker! Dann ging es noch zu einem kleinen Wasserfall und die Guides haben uns viele Geschichten von vergangenen Touren und von ihrer Kindheit in Cape Breton erzählt.

 

Danach ging es dann wieder zurück zum Hauptquartier. Leider kam etwas Wind auf und der Rückweg war wirklich anstrengend. Auch wenn die Wellen nicht groß waren, hat es gereicht, um uns alle echt zu verunsichern, da man plötzlich mit kleinen Wellen von links klar kommen musste. Da musste man wirklich schauen, dass man nicht umkippt und die Arme wurden immer schwerer.
Aber es ist alles gut gegangen und wir sind alle total happy wieder angekommen! Es war eine wirklich schöne Erfahrung, denn für mich gehört eine Kayak Tour irgendwie zu Kanada dazu. Es gibt dort so viele wunderschöne Flüsse und Seen, da bietet sich sowas einfach an und man kann die schöne Natur auch vom Wasser aus bewundern.

Liebe Grüße
Vanessa

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