Skurrile Dinge, die es so nur in Tokio gibt

25. Juni 2016

Eins ist klar: in Tokio gibt es Dinge und Gewohnheiten, die schon ziemlich verrückt sind. Aber nicht komisch verrückt, eher amüsant verrückt. Dort findet man alles – von skurrilen Cafés bis zu Fotoautomaten, die einem größere Augen zaubern. Die Hauptstadt Japans ist bekannt für seine ausgefallenen Ideen und modernsten Gadgets.
Ich habe es mir in Tokio natürlich nicht nehmen lassen und so ziemlich alles getestet, dass es so nur in Japan bzw. Tokio gibt. Und zugegeben, bei manchen Dingen bin ich mir sicher, dass es bei einem einmaligen Versuch bleiben wird.

Hier sind ein paar dieser skurrilen Dinge, die man in Tokio unbedingt mal ausprobieren sollte und an denen man nicht vorbeikommt:

Spielhallen Tokio-Style

Daran kommt man in Tokio nicht vorbei: eine Spielhalle (aka ‚game centers‘). Die Dimensionen in Tokio sind etwas größer; dort gibt es riesige, mehrstöckige Geschäfte, die aus nichts anderem bestehen, als aus Spielautomaten. Von Kuscheltiere-Angeln und Autorennen fahren über Manga-Spiele findet man dort alles, womit man sich seine Freizeit vertreiben kann. Schon für 200¥ kann man sein Glück selber versuchen. Definitiv eins der Erlebnisse, was man mitnehmen sollte!

 

Skurrile Cafés

In Tokio ist man immer auf der Suche nach etwas Neuem: sei es die neusten Technik-Trends oder eben Cafés, die mehr sind als nur ein Café. Es gibt Katzen-Cafés, ein Moomin-Café, ein Miffy-Café, ein Eulen-Café, ein Hasen-Café und und und…

 

Restaurants Tokio-Style

Nicht nur Cafés, auch Restaurants sind nicht immer so ganz normal in Tokio. Wer sein Essen lieber etwas spektakulärer haben möchte, der sollte es sich nicht nehmen lassen, in einem der vielen verrückten Restaurants essen zu gehen. Zu nennen wäre da das Roboter-Restaurant oder das Alice im Wunderland Restaurant (mein Favorit, da man dort vom Hutmacher in Empfang genommen und von Alice bedient wird).

 

Purikura – Photobooth

Dieses Wort sollte man sich merken, denn es steht für die coolsten Fotoautomaten, die es gibt! Man könnte auch sagen Photobooth 2.0 oder Fotos a là Japan-Style. Wer eine wirklich einzigartige und coole Erinnerung haben möchte, der kommt an Purikura nicht vorbei. Die Automaten haben nicht nur verschiedene Themen, sondern bieten auch jede Menge „Bearbeitungsmöglichkeiten“: Augen größer, künstliche Wimpern, Haar- & Gesichtsfarbe, man kann Texte und Grafiken einfügen usw.
Und am Ende entsteht ein Streifen voller einzigartiger Fotos im Japan-Style.

How to play Puri:

♦ suche dir eine Kabine deiner Wahl
♦ zahle den Betrag von 400¥ (4×100¥-Münzen) und wähle auf dem Display den Hintergrund (ist leider alles auf japanisch, daher einfach rumprobieren)
♦ anschließend rein in die Kabine
♦ in der Kabine die Position einnehmen und warten bis die Fotos automatisch geschossen werden
♦ nach dem Shooting kannst du direkt nebenan die Bilder bearbeiten
♦ wenn man mit dem Bearbeiten der Fotos fertig ist, wählt man noch die Größe und das Design
♦ dann gehst du vorne zur Kabine und wartest bis die Bilder rauskommen – FERTIG!

 

Sing a song: Karaoke!

Noch etwas, was man unbedingt testen sollte, wenn man schon in Tokio ist: Karaoke! Und auch wenn man keine Stimme wie Beyoncé hat, kein Grund das nicht zu machen. In Tokio gibt es an jeder Ecke Karaoke-Bars, die Auswahl ist also groß. Eine der größeren Ketten dort ist Big Echo. Das Prinzip ist einfach: man mietet sich mit seinen Freunden für eine bestimmte Zeit (z.B. 1 Stunde) einen kleinen Raum / Kabine und singt drauf los. Kein Blamieren vor vielen Menschen und das schiefe Singen hört man auch nicht ;-)

 

Skurrile Süßigkeiten

Wer auf Süßes steht, der kommt in Tokio nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch voll auf seine Kosten. Die Japaner lieben ihre Süßigkeiten bunt, ausgefallen und süß.
Was man unbedingt testen sollte? Einen süßen Donut, ein meterlanges Softeis, dann noch Sahne-Eis-Kuchen-Schokolade-Crêpe und KitKat in mindestens einer komischen Geschmacksrichtung, z.B. Wasabi oder grüner Tee (Matcha).
Zugegeben, alles in Grüner-Tee-Geschmacksrichtung war so gar nicht nach meinem Geschmack, aber ich habe es wenigstens probiert.

 

Hello Kitty overload

Ohne Übertreibung kann ich eins ganz sicher sagen: Hello Kitty ist ÜBERALL! Egal ob als Kuscheltier, Spielzeug, als Motiv auf Klamotten und sogar auf Baustellen hab ich sie gesehen (ähm ja). Da Hello Kitty aber auch aus Japan kommt, ist es vielleicht nicht weiter verwunderlich.

 

Undefinierbar Skurriles

Ja und dann gibt es eben noch die Dinge, wo man einfach nicht weiß, was es überhaupt sein soll. Man steht davor und kann weder aufgrund der Verpackung, noch anhand der Bilder herausfinden, was es darstellen soll. Ist es vielleicht was zum Essen? Was kann es überhaupt? Manche Dinge werden wohl für immer ein Rätsel bleiben…

 

Was sind die verrücktesten Dinge, die ihr schon so kennengelernt habt?


M E H R   Z U   J A P A N

⇨ SEHENSWÜRDIGKEITEN IN TOKIO
⇨ SEHENSWÜRDIGKEITEN IN KYOTO
⇨ SEHENSWÜRDIGKEITEN IN OSAKA
⇨ 12 DINGE, DIE MAN WISSEN SOLLTE
⇨ KIRSCHBLÜTENZEIT IN JAPAN

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4 Comments

  • Reply Kaja 25. Juni 2016 at 17:51

    Hallo Ihr Beiden! Japan steht auch noch auf meiner Bucket List und ich bin auch sehr gespannt was mich dort erwarten wird. Allerdings sind mir einige Dinge schon bekannt wie z.B. Karaoke und Katzencafés. Insbesondere Karaoke ist in vielen asiatischen Ländern eine ganz normale Freizeitbeschäftigung. (Oder auch schon mal in der Mittagspause.)
    Liebe Grüße aus Hong Kong,
    Kaja

    • Reply Anna 27. Juni 2016 at 9:52

      Hey Kaja! Ja du kannst dich echt freuen, Japan ist ein tolles Land! <3 Karaoke an sich war uns auch vorher bekannt, aber wie die Asiaten das "leben" ist wirklich nochmal was ganz anderes.
      Viel Spaß auf jeden Fall und liebe Grüße,
      Anna

  • Reply Daniela 23. Oktober 2017 at 16:50

    Hallo ihr Zwei,

    habe gerade erst eure Artikel zu Japan entdeckt und finde die Fotos ja echt große klasse. Es ist immer super spannend zu sehen, wie Japan auf andere wirkt und was so alles fotografiert wird. Selbst habe ich ein paar Jahre dort gelebt (allerdings nicht in der großen Stadt, sondern eher „ländlich“) und mit der Zeit den Blick auf das Exotische verloren. Daher „sauge“ ich solche Artikel wie eure auf, wie ein Schwamm.

    Die Überschrift hier ist etwas irreführend. Ich hatte jetzt tatsächlich typisch Tokyo-Style erwartet, Harajuku oder den Tokyo-Tower. Aber die genannte Dinge, die gibt es so nicht nur in Tokyo (mit Ausnahme vom Roboter-Restaurant), sondern selbst in kleineren Städten, im hohen Norden. Und der zählt allgemein als etwas rückständig und traditioneller.

    Was fandet ihr denn am Ende am Allerskurillsten?

    Liebe Grüße
    Daniela

    • Reply Anna 24. Oktober 2017 at 14:59

      Hi Daniela,

      danke für deinen Kommentar! Freut mich, dass dir die Artikel & Fotos gefallen. Wow, das klingt total spannend, dass du lange Zeit dort gelebt hast, werde mal direkt deinen Blog lesen :)
      Ja, in der Tat könnte es passenderweise „skurrile Dinge aus Japan“ heißen – vieles ist uns tatsächlich auch in Osaka und Kyoto aufgefallen, wobei ich den Eindruck hatte, dass es in Tokio am krassesten ist?!
      Ich kann dir auch gar nicht sagen, was ich am Skurrilsten fand, aber vorne dabei war definitiv ein Besuch im Drogeriemarkt: dort habe ich so viele Dinge gesehen, die es in Europa gar nicht gibt oder ich gar nicht erst wusste, was es sein soll. Außerdem der absolute Overload an Spielhallen!

      Liebe Grüße, Anna

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